Montag, April 17, 2006

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 18)

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Haben sie schon gewußt, welche ungeheure Bedeutung Jesus für sie hat? Junger Mann, sagen sie mal im Kreis von jungen Genossen Jesus, dann lachen die. Das ist Dummheit. Die Dummheit ist eine der größten Weltmächte. Viel mächtiger als Amerika und Russland zusammen. Weil die Menschen nicht ahnen, welche ungeheure Bedeutung Jesus hat. Gott hat den Herrn Jesus geschickt, damit wir Kinder Gottes werden. Jesus Christus kann tatsächlich meine Vergangenheit auslöschen. Dafür ist Er gestorben.

Oh, ich muss ihnen wie jeden Abend das Kreuz Jesu vor die Augen malen. Gehen sie mit mir zu dem Hügel Golgatha. Da ist er angenagelt der Sohn Gottes. Er hat die Dornenkrone auf Seinem Haupt. Wissen sie, dass Er da für sie gestorben ist! Wissen sie, was der Herr Jesus in den letzten 5 Minuten gedacht hat, in den letzten 5 Minuten? Ob sie sich durch Ihn die Sünden vergeben lassen oder ob sie weiter sagen, ich brauch das nicht. Er hat auch an mich gedacht, als Er rief, Es ist vollbracht. Da schwindelt's einem. Er hat an mich gedacht, an mich gedacht! Er ist Gott. Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, macht uns rein von aller Sünde. Packen sie ihre alte Schuld aus, sagen sie nicht, ich bin sündlos. Bekennen sie sie Jesus und sagen sie, Herr, ich leg sie unter Dein Kreuz. Und dann schauen sie auf und sagen, Es quillt für mich Sein teures Blut, das glaub und fasse ich. Es macht auch meinen Schaden gut, denn Jesus starb für mich. Und Jesus schenkt ein neues Herz, einen neuen Geist. Wissen sie, Er ist auferstanden, Er blieb nicht im Tode, Er kam aus dem Grab raus. Ich habe einen lebendigen Heiland. Und den kann ich bitten, Gib mir Deinen Geist, und dann gibt Er mir einen neuen Geist. Und dann denkt man anders. Sachen, die man vorher geliebt hat, vor denen hat man Angst. Und Sachen, vor denen man vorher Angst hatte, die liebt man. Man bricht mit Menschen und kriegt neue Freunde. Es gibt eine große Revolution im Leben mit Jesu Geist. Dieser Jesus ist gekommen, um uns zu Kindern Gottes zu machen, und wenn wir Kinder Gottes sind, dann ist der Sinn unseres Lebens erfüllt.

Ich habe mir überlegt, dass ich in diesem Vortrag, ihnen ein wenig von dem sagen müsste, was Jesus Seinen Leuten schenkt. Aber ich kann nur eins rausnehmen. Er schenkt mir Frieden, Hilfe, Seine Nähe, Heiligen Geist, gewiße Hoffnung des ewigen Lebens. Wenn man älter ist, ist man sehr froh, dass man nach Hause gehen kann, nicht, und nicht in so'n dunkles Grab, wo die Würmer da rein und da rauskriechen, furchtbar. Eine gewisse Hoffung des ewigen Lebens. Jesus schenkt mir ne Menge, aber das schönste und größte, was Jesus mir geschenkt hat, ist Vergebung der Sünden.

Meine Freunde, Sünde ist eine Wirklichkeit, ein Rucksack voll Steine. Und wenn einer sagt, ich hab keine Sünde, dann ist seine Schuld doch in seinem Leben. Und man kann nicht mehr fröhlich sein, wenn diese Last auf einem liegt. Deine alten Jugendsünden, Deine Lieblosigkeit, Deine Gottlosigkeit, Deine entheiligten Feiertage. Es kann einer sagen, ich erkenn's nicht als Sünde an, deshalb ist es doch da. Schuld ist Schuld. Und das ist das köstlichste Geschenk, das der Herr Jesus schenkt. Das kann Er schenken, weil Er am Kreuze starb, Vergebung der Sünden. Das ist wie wenn sie eine ganz schwere Last loswerden. Und ich möchte keinen Tag mehr leben, ohne dass ich täglich Jesus sage, jetzt hier leg ich alle meine Schuld, mein Versagen unter Dein Kreuz, deck es zu mit Deinem Blut. Und dann erfahre ich, es quillt für mich Sein teures Blut, das glaub und fasse ich, Es macht auch meinen Schaden gut, denn Jesus starb für mich.

Verstehen sie, es ist schön bei Jesus, man wird fröhlich und Sein köstlichstes Geschenk ist, dass Er für mich starb und Vergebung der Sünden schenkt. Aber nun kehr ich noch einmal zum Thema zurück. Wozu bin ich auf der Welt. Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde. Der Sündenfall hat alles durcheinandergebracht. Jesus bringt's in Ordnung. Wenn Jesus in ihr Leben kommt, dann fängt es von neuem an. Gott schuf Dich zu Seinem Bilde.

Fortsetzung folgt...

Donnerstag, März 30, 2006

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 17)

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Denn sehen sie, jetzt muss ich als nächstes mal darauf hinweisen. Es ist mir so interessant, dass die Frage, wozu bin ich auf der Welt, in der Bibel brennend gestellt wird. Aber wenn Menschen zu dem Herrn Jesus gekommen sind, dann fragen sie nicht mehr. Dann wissen sie, jetzt ist der Sinn meines Lebens erreicht, ich bin ein Kind Gottes geworden. Die Menschen um Jesus sind aus der Unruhe nach Hause gekommen. Der Sinn ihres Lebens ist erfüllt.

Sehen sie, in unserer heutigen Zeit, da meint man oft, so Christentum und Jesus das wär so ne Art Hobby. Mir sagt neulich einer: "Herr Pastor, sie sind ja ziehmlich religiös, so religiös bin ich nicht." Verstehen sie, er denkt das wär so ne Art Hobby. Meine Freunde, es geht um Leben und Tod, bei der Frage, ob wir Jesu Eigentum werden und durch die Tür gehen. Da geht's nicht um mehr oder weniger religiös, sondern ich bin nach Hause gekommen oder ich bin's nicht. Und ich komm ins Vaterhaus durch Jesus Christus. Jesus, der am Kreuz hängt, Jesus, der auferstanden ist. Ich sag, die Leute, die zu dem Herrn Jesus gekommen sind, die sind auf einmal still, sie wissen, jetzt ist der Sinn meines Lebens erreicht. Kind Gottes. Da gibt's eine wundervolle Geschichte im Neuen Testament, die hab ich so sehr gerne, die das beweißt.

Da hat der Herr Jesus einmal zu tausenden von Menschen gepredigt. Und dann sagt Er ein hartes Wort, Er sagte, so wie ihr seid, könnt ihr nicht Kinder Gottes sein. Das Fleisch ist nichts nütze, es muss durch ein Sterben gehn, durch ein Glauben. Und auf einmal sind alle weg. Das muss schrecklich sein. Ich stell mir mal vor, sie würden jetzt da oben anfangen und sagen, ach Mensch, ist ja langweilig, komm wir gehen, und ich rede und rede und auf einmal bin ich hier mit dem Pastor allein und mit dem Posaunenchor. So war das, nicht. Ist schrecklich. Das muss furchtbar sein. Und der Herr Jesus sieht das an und nun stehen bloß noch die Jünger da. Und das ist wundervoll, wie Jesus jetzt handelt.

Er sagt jetzt nicht, Gell ihr bleibt doch bei mir. Ein paar müssen doch noch treu bleiben. Und wenn nun alle weglaufen, Treibholz seid ihr, und so. Keine Rede! Wissen sie, was der Herr Jesus sagt? Jesus sagt, Gell, es zieht euch mit der Masse, ihr dürft auch weggehen. Ihr dürft auch gehen, wollt ihr nicht auch gehen? Er zwingt sich keinem auf. Wer in die Hölle will, darf es. Wer keine Gnade will, braucht sie nicht. Wer keinen Frieden mit Gott will, wer den Sinn seines Lebens verpfuschen will, bitte, darfst Du, darfst Du. Das Reich Gottes ist das einzige Reich, wo es keine Polizei gibt, völlige Freiwilligkeit, wundervoll ist das, nicht. Völlige Freiwilligkeit. Ihr dürft auch gehen. Und da überlegt der Petrus, Wohin? Blitzschnell schießt ihm durch den Kopf, was man machen könnte. Und dann graust's ihm, das ist ja alles ein sinnloses Leben und dann sieht er seinen Heiland an und sagt, Herr, wohin sollen wir denn gehen? Das ist doch alles Bruch. Du hast Worte des ewigen Lebens. Und wir haben geglaubt und erkannt, dass Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Das spricht er deutlich aus. Ohne den Jesus, der die Tür zum Vaterhaus ist, bleibt mein Leben sinnlos. So entsetzlich sinnlos. Dass man am Ende wie Diesel sagt, ich weiß es nicht, ob es einen Sinn hatte. Wir haben geglaubt und erkannt, dass Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Haben wir das verstanden?

Also, wozu bin ich auf der Welt? Für Gott. Wo find ich die Tür, dass ich ein Kind Gottes werde? Wo ist die Tür ins Vaterhaus? Jesus Christus. Wer durch diese Tür geht, der fragt nicht mehr, wozu bin ich auf der Welt, der weiß es. Und, meine Freunde, meine Vorträge wollen nichts andres, als ihnen Mut machen, kehren sie um von allen ihren Wegen, und gehen sie zu dem Herrn Jesus. Gehen sie zu Jesus. Ich möchte zu Ihm rufen, und ich glaube, dass Er vor mir steht, und jetzt zu ihnen sagt, Siehe ich stehe vor der Türe und klopfe an, so jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen. Es ist wundervoll Jesus zu gehören. Ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der's bereut hätte, dass er sich klar zu Ihm bekehrt hat. Es ist wundervoll Jesus zu gehören. Seidem ich Ihm gehöre, hab ich viel Not gehabt, meistens mit mir selber. Vorher war ich mit mir so einverstanden, seit ich Ihm gehöre hab ich Krach mit mir selber, dauernd, nicht wahr. Ich habe viel Not gehabt und Verfolgung, ich habe um Jesu Willen ins Gefängnis gemusst. Und trotzdem sage ich, es ist wundervoll Jesus zu gehören. Und ich bitte sie, hören sie nicht nur von Ihm, sondern geben sie Ihm ihr Leben.

Und die dies schon getan haben, machen sie einen neuen Anfang. Es liegt so viel Staub auf unserem Christenstand, so viel Staub. Machen sie einen neuen Anfang.

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 18)

Sonntag, März 26, 2006

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 16)

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Ich erinnere mich, als ich da als 18jähriger junger Mann Angst bekam, ich könnte im Kriege fallen, eh ich ein Kind Gottes geworden bin. In die Hölle kommen. Wie ich rumgelaufen bin, hab Leute gefragt, wo ist die Tür ins Reich Gottes? Oh meine Freunde, wenn einem die Frage mal brennt, ich bin auf der Welt um für Gott da zu sein, aber wo find ich Ihn, wo ist die Tür in Sein Reich, wo ist die Tür in das Vaterhaus Gottes. Wo ist die Türe? Und es hat mir keiner sagen können. Und dann kriegt ich ne Bibel in die Hand und da stand's drin. Da steht das wundervolle Wort. Jesus Christus spricht, das ist eins der liebsten Worte der Bibel, Jesus spricht: Ich bin die Tür. So jemand durch mich eingeht, der wird selig werden. Der Herr Jesus, der Sohn Gottes, für uns gekreuzigt und auferstanden, ist die Tür zum Vaterhaus.

Jesus ist die Tür ins Vaterhaus Gottes. Zum Frieden Gottes, zur Kindschaft. Das müsst ich ihnen jetzt ausführlich auslegen, aber auch wenn ich mit der Zeit nicht mehr geizig bin, ich kann nicht bis morgen früh reden, da wären sie doch eingeschlafen und darum empfehle ich ihnen, lesen sie mal den Römerbrief.

Sehen sie, die Familie meiner Mutter, die sind durch Generationen durch gesegnete Leute gewesen, Lehrer auf der schwäbischen Alb. Und am Anfang steht ne wundervolle Geschichte. Meine Ururgroßmutter, eine stolze Lehrersfrau aus dem Dorfe Hülben, ging in das Tal unten zum Gottesdienst. Da predigt ein gewaltiger Prediger, ein Erweckungsprediger Fricker, und das hat sie unruhig gemacht. Mein Leben ist nicht in Ordnung und da ging sie zu ihm in die Sakristei und sagt: "Herr Prediger, was soll ich tun, dass ich selig werde?" Und da sagt er: "Frau Schulmeisterin, lesen sie den Römerbrief. Auf Wiedersehen." Kurz und bündig.

Das sage ich ihnen jetzt auch. Da steht im Neuen Testament der Römerbrief. Der ist aber ein bisschen schwerer wie Bild-Zeitung. Bild-Zeitung können se lesen ohne nachzudenken, nicht. Aber beim Neuen Testament, da müssen se schon ihr Gehirn auf den vierten Gang schalten. Also die Frau geht nach Hause und da fängt der Römerbrief damit an, dass er sagt, Gottes Zorn entbrennt über die Sünden der Menschen. Über ihre Unzucht, Lügen, Streit. Und darum hat sie Gott dahingegeben.

Sie war von dem Orte Hülben. Und das Kirchdorf hieß Dettingen. Und da ging sie, nachdem sie den Römerbrief gelesen hatte, wieder zu dem Pastor. Und sagt: "Herr Pfarrer, der Römerbrief, der ist recht für ihre Dettinger, die sind so schlecht, aber für uns Hülbener passt der nicht." Und da sagt er: "Frau Schulmeisterin, lesen sie den Römerbrief noch einmal. Auf Wiedersehen." Weiter nichts.

Und dann kam sie wieder zornig, und sagt: "Und ichs sags noch einmal, der passt für ihre Dettinger, die sind so schlecht, aber nicht für uns Hülbener." Da sagt er: "Frau Schulmeisterin, Gott möge ihnen helfen. Lesen sie den Römerbrief zum dritten Mal." Und wie sie nach dem dritten Lesen wiederkam, sagte sie: "Herr Fricker, der Römerbrief ist für ihre Dettinger, aber auch für uns Hülbener und namentlich für mich." Und da sagt er: "Jetzt ist ihr ein Licht aufgegangen, Frau Schulmeisterin, und im Licht lernt man."

Sie hat ihr eigenes Herz erkannt. Ihr böses Herz von Adam ererbt. Der Sündenfall, das böse Herz. Und nun begriff sie, es ist gar nicht selbstverständlich, dass ich ein Kind Gottes werde. Wo ist die Tür? Und dann las sie im Römerbrief und sah, dass Jesus Christus durch Seinen Tod am Kreuz die Tür zum Reich Gottes geworden ist. Und da ging sie durch die Türe. Ein begnadigtes Menschenkind. Ihr lieben Freunde, ich wünsche ihnen, dass sie die Türe Jesus finden. Er ist die Tür zur Gotteskindschaft. Und wenn sie dem Herrn Jesus gehören, dann sind sie ein Kind Gottes, dann haben sie den Sinn ihres Lebens.

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 17)

Montag, Februar 27, 2006

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 15)

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Und, meine Freunde, wenn ich auf Jesus komme, dann schlägt mein Herz höher, dann geht mein Puls schneller. Dann bin ich auf dem Thema meines Lebens. Wenn ich ein Kind Gottes werden will, geht es nur durch Jesus. Es gibt ein Wort in der Bibel, das heißt so: Jesus kam aus der Welt Gottes hier in die Welt.

Also sie müssen sich vorstellen. Wir kriegen heute dauernd erzählt, die Bibel hätte so ein altes Weltbild, da oben ist der Himmel, hier unten ist die Erde. Das ist dummer Quatsch, das hat die Bibel gar nicht. Sie sagt von Gott, von allen Seiten umgibst Du mich. Wenn ich in die Erde flüchte, ist Gott da, Gott ist von allen Seiten da. Die Bibel hat das, was wir heute modern nennen würden, das Bild von Dimensionen.

Wir leben in einer dreidimensionalen Welt, es gibt mehr Dimensionen. Und Gott ist in einer Dimension ganz nah, aber ich kann nicht da rüber zu Ihm. Er ist eine Handbreit neben mir. Er geht mit ihnen. Er hat sie gesehen in ihren schmutzigen Wegen. Aber sie können die Wand nicht durchbrechen zur andern Dimension. Aber Gott kann sie durchbrechen, verstehen sie. Gott kann sie durchbrechen. Gott hat die Wand durchbrochen und ist in Jesus zu uns gekommen.

Da heißt's im Neuen Testament von Jesus: Er kam in Sein Eigentum, die Welt gehört Ihm, und die Seinen nahmen Ihn nicht auf. Das ist die Geschichte des Evangeliums bis zu diesem Tage. Jesus kommt und der Mensch macht die Türe zu. Er kam in Sein Eigentum und die Seinen nahmen Ihn nicht auf. Und da muss eigentlich ein Punkt kommen. Die Sache ist zu Ende. Und nun gehts merkwürdigerweise weiter. Da geht es so weiter: Wieviele Ihn aber aufnahmen, denen gab Er die Vollmacht Gottes Kinder zu heißen. So wird man ein Kind Gottes. Dass man Jesus aufnimmt.

Haben sie die Türe ihres Lebens schon geöffnet für Jesus? Wieviele Ihn aufnehmen, denen gab Er Macht, Vollmacht, Gottes Kinder zu heißen.

Ich habe schon erzählt, ich war junger Offizier im ersten Weltkrieg, fern von Gott, als mir das geschah. Als ich das entdeckte. Und mein Leben Jesus auftat. Ihn aufnahm. Das warf mein ganzes Leben übern Haufen. Aber ich hab es keinen Augenblick bereut. Ich bin um Jesu willen schwere Wege geführt worden. Bin um Jesu willen ins Gefängis geworfen worden. Ich habe viel Not um Jesu willen gelitten, aber wenn ich noch hundert Leben hätte, ich würde vom ersten Moment ab, wo ich denken könnte, mich an dieses Wort halten, wieviele Ihn aufnahmen, denen gab Er Macht Gottes Kinder zu werden. Da wurde mein Leben sinnvoll, da wurde ich Kind Gottes. Es ist ganz egal, was ich dann bin, ob ich Pfarrer bin oder Straßenkehrer, Generaldirektor oder Schlosser, Hausfrau oder was weiß ich, Lehrerin. Das ist ganz egal. Mein Leben wird sinnvoll im Augenblick, wo ich Kind Gottes bin. Also sie müssen Jesus aufnehmen. Jetzt muss ich ein wenig von Jesus reden.

Lassen sie mich nochmal deutlich machen, wie das mit dem Herrn Jesus ist. Sehen sie, ich hab eben gesagt Gefängnis, ich hab mal in einer Gefängniszelle gesessen, ein schrecklicher Bau, da waren so dünne Betonwände, war so ein ganz schmales Loch. Es war ungefähr so breit wie zwei Männer, so sperrt man keine Tiere ein. Ich habe da die Herrlichkeit meines Heilandes erlebt. Also um meines Glaubens willen, ich hab keine Löffel gestohlen oder sowas, sondern die Leute wollten damals keine Jugenpfarrer haben, das missfiel ihnen. Kurz ich saß in dieser Zelle und da wurde in die Zelle nebenan ein Mann eingeliefert, der muss grauenvoll verzweifelt gewesen sein. Auch ein Gefangener der geheimen Staatspolizei. Ich hab den Mann nachts weinen gehört. Durch die dünne Wand durch, das war schrecklich, wenn so ein Mann schluchzt. Ich hab ihn tagsüber gehört, wie er auf und ab ging. Zweieinhalb Schritt hin, zweieinhalb Schritt her, zweieinhalb Schritt hin, endlos. Wie ein Tiger im Käfig. Ich habe ihn manchmal so richtig stönen gehört. Ich hatte einen großen Frieden, ich habe Jesus aufgenommen, Er kam in meine Zelle.

Und wenn ich den Mann so verzweifelt hörte, da hab ich gedacht, ich muss mit ihm sprechen, schließlich bin ich doch Seelsorger. Da kam der Wärter, da hab ich gesagt, Hören sie mal, da nebenan ist ein Mann der bringt sich um, lassen sie mich mal mit dem reden. Da sagt er, da muss ich fragen. Da kam er nach einer Stunde zurück. Ist nicht genehmigt, abgelehnt, und so musste ich das erdulden, die Verzweiflung dieses Mannes. Ich hab den nie gesehen. Ich hab ihn nie gesehen. Ich weiß gar nicht, wie er aussieht, ob er alt oder jung war, ich weiß nicht. Ich habe nur gemerkt, dass der Mann grauenvoll unglücklich ist. Können sie sich vorstellen, dass ich ab und zu an der Wand stand und dagegengehämmert habe, ich möchte die Wand einreißen und zu dem Mann da rübergehen. Ich konnte die Wand nicht einschlagen, aber jetzt denken sie mit.

Das was ich nicht konnte, das kann Gott. Er ist auch ganz nah. Er ist gewißermaßen nur durch ne dünne Wand von uns getrennt. Wir können die Wand nicht durchstoßen, aber alle Tränen, aller Jammer, alles Leid, alles Schreien der Welt, das Fluchen und Stöhnen und Weinen und die Gottlosigkeit und Verzweiflung der Menschen sind zu Ihm gekommen. Und da hat Gott das getan, was ich nicht konnte. Er hat die Wand, die uns von Ihm trennt eingehauen und ist mitten zu uns gekommen in Jesus, Seinem Sohn. So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass Er seinen Sohn gab auf das alle, die an Ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Das ist das atemberaubendste Ereignis der Weltgeschichte, dass die Wand zerbrach, die uns von Gott trennt. Und Er kam in Jesus zu uns. Einem Menschen, dem das nicht das Herz rascher klopfen lässt, dem muss irgendwas fehlen, glaub ich.

Als die Engel verkündigten, euch ist der Heiland geboren, da war der Sohn Gottes mit der Fülle Gottes mitten unter uns gekommen. Und nun können wir Gott kennen, seitdem Jesus gekommen ist, ist jede Gottesleugnung Unwissenheit oder böser Wille. Von diesem Gott rede ich, der in Jesus Christus sich geoffenbart hat. Nicht von ihrem unbekannten Herrgott. Sondern von dem Vater Jesu Christi.


Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 16)

Donnerstag, Februar 23, 2006

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 14)

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Die Bibel sagt dann weiter, dass Gott Adam aus dem Paradies wies. Die Bibel sagt da harte Worte. Sie sagt, dass Gott den Adam hinaustrieb, er ist draußen. Und seitdem ist der Mensch von Natur nicht ein Kind Gottes, sondern ein Feind Gottes.

Die Bibel sagt, wir sind von Natur Kinder des Zornes Gottes. Wir sind von Natur, ich kann ihnen nur sagen, was die Bibel sagt, in einer Welt, in der der Teufel der Gott der Welt ist. So sagt die Bibel. Das ist der größte Augenblick des Erwachens in einem Menschenleben, wenn man zu sich kommt und merkt, ich bin kein Kind Gottes. Ich bin draußen. Ich bin auf dem Weg zur Hölle.

Sie fragen mich, gibts ne Hölle? Dann sag ich, natürlich nicht so wie's im Märchen steht, mit einem Teufelchen mit Pferdefuß und so, sondern die Hölle ist der Ort, wo man den lebendigen Gott für ewig los ist. Und wo Gott nicht mehr hinschaut. Wo man alleingelassen ist. Wo man nicht mehr beten kann. Wo kein Evangelium hinkommt. Wo nur Fluchen ist und Sexualität und die Menschen wie Raubtiere, das ist die Hölle. Die Hölle ist ein Ort der andauernden Qual. Wenn mir einer sagt, ich will keinen Frieden mit Gott, sag ich, Du brauchst nicht, du darfst weiter laufen und wenn du stirbst, gehst du da hin, wo dich Gott nicht mehr ruft. Das ist die Hölle. Und die Bibel sagt, das sind wir von Natur, und jetzt wiederhol ich noch mal. Das ist der größte Augenblick im Leben eines Menschen, wenn er zu sich kommt und merkt, wo er steht.

Erlauben sie mir, dass ich dies persönlich sage, ich kann's nicht anders. Es ist nicht Wichtigtuerei. Ich war im ersten Weltkrieg als junger Offizier. Fern von Gott. Und war überzeugt, dass ich ein großartiger Bursche bin. Mit 19 Jahren Batteriechef im Krieg. Und dann kommt der Augenblick, wo ein Freund neben mir fällt. Er ist auf einmal tot, während wir sprechen. Und dann fällt es über mich, Wo ist der jetzt? Und dann braucht ich keinen Pfarrer und nichts, ich wusste, der steht jetzt vor Gott. Und wenn ich jetzt den nächsten Schuss in den Kopf kriege, dann steh ich vor Gott. Und das kann ich nicht. Ich habe nicht geliebt, ich habe gelogen, ich war unrein, ich habe gehasst. Ich bin verloren. Da kam ich zu mir. Da wusste ich, ich bin kein Kind Gottes, sondern das Gegenteil. Und ich wünsche ihnen, dass sie dieses Aufwachen erleben. Wo sie aus ihrer Sicherheit rausfallen und Angst kriegen vor Gott.

Nach einem solchen Vortrag, es war in einer württembergischen Stadt, da trafen meine Schwestern eine vornehme Dame und da sagt die Dame, Ich war bei ihrem Bruder in einem Vortrag, da geh ich nicht mehr hin. Ja warum nicht? Ja wissen sie, ich nehm abends immer eine Schlafpille, aber gestern abend hab ich zwei gebraucht, so hat mich das aufgeregt. Da hab ich mich gefreut und ich bitte sie, betäuben sie sich nicht mit Schlafpillen. Gott ist die ganz große Wirklichkeit. Und unser Leben ist verspielt, wenn wir nicht Kinder Gottes sind. Und wir sind's von Natur nicht. Und wenn sie noch so gut sind und tüchtig sind, sie sind nicht Gottes Kind von Natur.

Es erschüttert mich, wenn ich bei meinen Hausbesuchen, immer wieder, wenn ich Leuten sage, Gott wartet auf sie, lauter so Reden gehalten kriege wie, Ja, Herr Pastor, ich tue recht und scheue niemand. Ich bin doch gut, mir kann keiner was nachsagen. Dann kommt's bis zu dem Blödsinn, meine Großmutter war mit dem Superintendenten verheiratet. Meine Freude, das hebt den Sündenfall nicht aus, von Natur sind wir, auch wenn wir noch so gut sind, nicht Kinder Gottes. Sitzen hier Menschen, die sind überzeugt, sie sind gerecht, sie brauchen nicht umkehren, ich bin gut? Meine Freunde, das ist das gefährlichste, was es gibt.

Oh das war eine schrecklich Zeit, wie ich damals aufgewacht bin. Und da kamen wir in eine Ruhestellung hinter der Front. Und da erinnere ich mich an einen Tag, da ritt ich durch so einen schönen Frühlingswald. Wo so schön der Frühling blüte, man war mal aus der Gefahr. Und ich hatte so ein schönes Pferd. Aber ich konnte mich nicht freuen, weil ich dachte, man, du bist verloren, wenn nicht dein Leben anders wird. Aber wie soll das zugehen? Und dann hab ich ganz nüchtern kalkuliert. Ich hab gesagt, wenn ich ein Kind Gottes werden soll, dann müssten erstens meine bisherigen Sünden ausradiert werden. Wie ist denn das möglich? Ich kann doch kein böses Wort zurückrufen. Ich kann doch keinen schmutzigen Gedanken ungeschehen machen. Meine Sünden müssten ausradiert werden und zweitens müsste ich ein neues Herz kriegen, denn ich hab ja das Luderleben gern. Die zwei Sachen müssten passieren, damit ich ein Kind Gottes werde. Das alte muss liquidiert werden und ich muss eine Änderung inwendig erfahren. Und ich hatte keine Ahnung wie das zugehen sollte. Und dann hat's nicht lang gedauert, da hat sich Gott über mich erbarmt. Und hat mir gezeigt, wie das zugeht. Und das ich das, was ich ihnen mitteilen möchte, die Botschaft von einem neuen Leben, wie man ein Kind Gottes wird. Wir können uns nicht selber zu Kindern Gottes machen. Aber da hat Gott die Wand zertrümmert, die Ihn von uns trennt und ist in dem Herrn Jesus zu uns gekommen.

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 15)

Dienstag, Februar 07, 2006

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 13)

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Da muss ich ihnen als erstes sagen, von Natur sind wir nicht Gottes Kinder. Das wissen die meisten Leute nicht. Von Natur, wenn an uns nichts geschieht, sind wir nicht Gottes Kinder. Sehen sie, da steht in der Bibel, und ich glaube sie ist das wahrhaftigste Buch, eine ganz erschütternde Geschichte. Vom ersten Menschen, der sich von Gott losriß. Wir nennen das den Sündenfall.

Der Mensch war in völliger Freiheit geschaffen und da entschließt der Mensch sich gegen Gott. Er nimmt von der Frucht, das heißt, er möchte autonom sein. Ich kann ohne Gott leben. Der Adam hat nie bezweifelt, dass Gott existiert. Verstehen sie, und der Teufel bestreitet nie, dass Gott existiert. Der Teufel ist nicht so dumm, dass er Atheist wäre. Der Teufel weiß, dass Gott existiert, der Teufel glaubt auch an Gott, aber er hat sich von Ihm freigemacht. Ich führe mein Leben nach eigener Regie, so hat Adam gesagt und so macht's der Teufel und so macht's die ganze Menschheit. Die ganze Menschheit ist auf der Flucht vor Gott und das erschütternde ist, wir werden Ihn doch nicht los.

Ich muss eine nette kleine Geschichte erzählen. Da fragt mich neulich mal ein Mann, Pastor Busch, auf der Straße, Pastor Busch, sagt er, sie reden immer von Gott, ich seh Ihn doch nicht. Sagen sie mal, wo kann ich Gott finden? Wo kann ich Gott finden?

Dann hab ich gesagt, Hör'n sie mal zu, stellen sie sich mal vor es gäb eine Zeitmaschine, mittels der ich also im Lauf der Jahrtausende vor- oder zurücksausen könnte. Und mit dieser Zeitmaschine geh ich also an den Anfang der Menschheit und gehe eines abends im Paradiesesgarten spazieren und da treff ich, sie kennen doch die Geschichte von der Bibel, nicht, vom Sündenfall, kennen sie, hinter einem Strauch den Adam, den ersten Menschen. Da sagt der Adam, Guten abend, Pastor Busch. Da sag ich, Guten abend Adam. Ich bin durch eine Verschiebung in den Kulissen des Welttheaters ausversehen hier hingeraten. Aber sag mal, warum sitzt du denn hinterm Gebüsch? Da sagt Adam, Das kann ich dir nicht sagen. Aber warum bis du denn so nachdenklich? Da sag ich, Adam, weißt du, ich habe grad über eine Frage nachgedacht, die mir hier ein Mann gestellt hat, in Essen, die Frage, wie kann man Gott finden. Da fängt der Adam laut an zu lachen und sagt, Das ist doch nicht das Problem, wie ich Gott finden kann, der ist doch da! Sieh, ich hab von dem Baum gegessen. Ich möchte Gott loswerden, aber ich weiß, ich werd ihn nicht los. Man braucht Ihn gar nicht suchen, Er ist ja da! Sei doch ehrlich, euch gehts ja drum, wie ihr Ihn loswerden könnt und das ist die Schwierigkeit, dass man Ihn nicht los wird.

Hat er recht, der Adam. Gott ist da, den kann man finden, aber man wird Ihn nicht los.

Wenn ich mal die Geistesgeschichte der letzten dreihundert Jahre ansehe, was ist da gerungen worden, dass man Gott loswird. Und wir sind Ihn nicht losgeworden. Und da müssten wir heute umkehren und sagen, dann wollen wir zu Ihm gehen und das tun wir auch nicht. Und da lässt man die wichtigste Frage, die Frage nach Gott, im Eisschrank liegen, nicht wahr. Naturwissenschaftler bewiesen, es gibt keinen Gott. Philosophen haben gesagt, es gibt keinen Gott. Der Pöbel hat geschrien, macht es auf Erden gut und schön, es gibt kein Jenseits, es gibt kein Wiedersehn. Und heute? Verstehen sie, wir sind Gott nicht losgeworden. Und nun, meine Freunde, sie glauben alle, dass Gott existiert oder sie wissen es nicht ganz genau, aber sie gehören Ihm nicht. Sie machen es wie die meisten Leute, man legt die Frage nach Gott auf Eis, man leugnet Ihn nicht, man gehört Ihm nicht, man lässt das größte Problem seines Lebens ungelöst. Man ist kein Kind Gottes, man ist kein Feind Gottes, was denn? Man lässt die größte Frage seines Lebens ungelöst.

Ein schweizer Arzt hat in einem Buch behauptet, wenn ein Mensch große Lebensfragen nicht löst, dann kriegt er eine seelische Wunde, ein Trauma. Und da sagt der, wir im Abendland sind krank an Gott, wir leugnen Ihn nicht mehr, wir gehören Ihm nicht, wir wollen Ihn nicht, wir sind krank an Gott. Glaub ich auch, glaub ich auch! Und wir sind von Natur nicht Kinder Gottes! Ganz offen am Tage. Wir lieben Ihn nicht, nicht, ich sag es noch einmal, da kommt einer zu mir und sagt, Pastor, ich glaube auch an Gott, das sagt der Teufel auch. Der Teufel leugnet doch Gott nicht, aber er ist doch kein Kind Gottes.

Kommt einer zu mir und sagt, ich war in der DDR, diese Teufelsreligion des Atheismus, da sag ich, Stop, Stop. Atheismus ist nicht die Religion des Teufels, die Religion des Teufels ist, dass man weiß Gott lebt, aber Ihm nicht gehört, das ist die Religion des Teufels. Die habt ihr und die haben wir genau im Westen. Hab ich Recht?

Sehen sie, wir sind von Natur nicht Kinder Gottes und wir sind auf der Welt um Kinder Gottes zu sein. Und da muss in unserem Leben was geschehn. Und dazu haben wir diese Vorträge hier. Ich bin nicht da Kurgäste ein bisschen zu unterhalten, verstehen sie. Sondern ich möchte ein paar Menschen, die ihr Herz aufschließen, dazu helfen, wenn es gelänge, dass ihr Leben sinnvoll wird. Wir sind also nicht Kinder Gottes. Wir lieben Ihn nicht, wir übertreten Seine Gebote, wir kümmern uns nicht drum, wir beten nicht. Höchstens wenn wir mal in Druck sind, da ziehen wir so ein bisschen die Notbremse.

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 14)

Donnerstag, Januar 26, 2006

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 12)

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Die Antwort heißt: Ich bin für Gott auf der Welt. Ich bin für Gott da.

Und nun möcht ich's noch deutlicher sagen. Wie ein Kind die Eigenschaften und die Züge der Eltern wiederspiegelt, so sind wir geschaffen um die Eigenschaften, das Wesen Gottes, wiederzuspiegeln. Mit anderen Worten wir sollen Kinder Gottes sein.

Gott hat uns geschaffen, dass wir Seine Kinder werden. Dass ich ein Kind des lebendigen Gottes bin und es auch weiß. Die Bibel sagt, Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde. Sehen sie, wenn ein Vater einen Sohn hat, dann möchte er in seinem Sohn gern sein Ebenbild wiederfinden, nicht. Er möchte das Du haben, mit dem er sich ganz versteht.

Sie sind auf der Welt um Gottes Kinder zu werden. Gott will, dass wir Seine Kinder werden, die mit Ihm reden und mit denen Er reden kann und die Ihn liebhaben und die Er liebt. Beten sie eigentlich? Was ist das für einen Vater bitter, wenn sein Kind mit ihm jahrelang nicht spricht, nicht. Und ein Mensch, der nicht betet, hat jahrelang mit seinem Vater nicht geredet. Sehen sie, Gott möchte, dass wir Seine Kinder sind, die mit Ihm reden können und die Er liebhat und die Ihn lieb haben. Dazu sind wir auf der Welt.

Bitte verstehen sie mich jetzt richtig, ich rede nicht von Kirche und von Dogma und von Religion, alles mögliche, sondern ich rede von Wirklichkeiten, vom lebendigen Gott, der sie geschaffen hat, damit sie Sein Kind werden.

Ich kann ihnen sagen, dass es mir wie eine riesige Erleuchtung war, als ich als junger Mensch das begriffen hab. Ich bin auf der Welt um ein Kind Gottes zu werden. Was ich sonst noch bin, das ist nicht so wichtig. Ob einer ein reicher Millionär ist oder Straßenkehrer, Landwirt, Hausfrau oder Schülerin, Pastor oder sonstwas, das ist nicht so wichtig. Das ist vor Gott ganz egal. Ein Pfarrer, der nicht ein Kind des lebendigen Gottes ist, ist jedenfalls im Reiche Gottes unnützer als ein Straßenkehrer, der Kind Gottes geworden ist. Es ist nicht so wichtig, was wir sonst sind. Aber dies ist wichtig, dazu hat uns Gott geschaffen, dass wir Kinder des lebendigen Gottes geworden sind.

Ich seh so junge Männer, ihr steht am Anfang eures Lebens. Ihr habt noch die große Chance es richtig zu machen, nicht. Du bist auf der Welt, dass du ein Kind des lebendigen Gottes wirst. So heißt es in der Bibel. Gott hat uns verordnet zur Kindschaft gegen sich selbst. Das heißt, Er hat bestimmt, dass wir Seine Kinder sein sollten. Sind sie das?

Paulus drückt es so aus. Das wir etwas seien zum Lobe Seiner Herrlichkeit. Das ist im Grunde das selbe. Ihm zum Bilde. Ich bin für Gott da. Um Seine Herrlichkeit wiederzuspiegeln. Dazu schuf Er uns. Das ist die Antwort Gottes.

Wenn mir jetzt einer sagt, ich interessier mich nicht für Religion, sag ich, ich auch nicht, aber ich interessiere mich dafür, wozu ich auf der Welt bin. Und das sagt mir die Bibel. Du bist auf der Welt um Gott als Sein Sohn gegenüberzustehen.

Und jetzt bitt ich sie, ich beschwöre sie, die unter ihnen noch nicht wissen, ob sie Kinder des lebendigen Gottes sind, die bitt ich, die beschwör ich, kehren sie um, wenn sie auch christlich waren und gut waren und edel waren, das war alles sinnlos, kehren sie um und ruhen sie nicht, bis sie wissen, ich bin ein Kind Gottes geworden. Das weiß man, ob man's ist oder nicht. Meine Kinder wissen doch, ob sie meine Kinder sind, ja. Das weiß man doch. Ich weiß doch, wer mein Vater ist und ob man ein Kind Gottes ist, das weiß man doch. Ich bin glücklich, dass ich weiß wozu ich da bin. Wenn ich in die Tiefen kam, meine Söhne umkamen, ich im Gefängnis saß, mein Haus verbrannte, wenn's über einem zusammenschlägt, da bin ich glücklich, dass ich weiß wozu ich da bin.

Mir hat neulich einer gesagt, das Christentum muss ich jeden Tag neu ergreifen, da hab ich gesagt, ist aber komisch, meine Kinder kommen doch nicht jeden morgen an, Papa, darf ich dein Kind sein, das sind sie. Und wenn er wiedergeboren ist, dann ist er ein Kind Gottes geworden, dann ist er's. Meine Kinder betrüben mich manchmal. Kinder Gottes betrüben ihren Vater auch, aber sie sind Kinder Gottes. Und ich sage nochmal, ich beschwöre sie, wenn sie das noch nicht wissen und sind, dann stoppen sie auf ihrem Weg, er ist in jedem Fall falsch, und kehren sie um. Ja wohin? Sehen sie jetzt spitzt sich die ganze Sache zu, jetzt kommt die Schwierigkeit. Wie wird man denn ein Kind Gottes?

Wie werde ich ein Kind des lebendigen Gottes? Das ist die Frage aller Fragen. Wie werde ich ein Kind des lebendigen Gottes? Jetzt würde ich am liebsten mal Zettel verteilen und Bleistift und sagen, schreiben sie mal auf, was sie denken. Wie man ein Kind Gottes wird. Da würden die einen sagen, dass ich ein guter Mensch bin und dass ich eben doch an den Herrgott glaube und so. Wie werde ich ein Kind Gottes, meine Freunde? Das muss ich auch durch Offenbarung erfahren, wie Gott mich als Kind annimmt, das muss Er mir sagen. Das kann sich ein Pastor auch nicht ausdenken. Ist ja klar. Wie werde ich ein Kind Gottes?

Was ist der Sinn meines Lebens? (Teil 13)